PTBS-Männergruppe

Warum geschlechtsspezifische Traumatherapie

In der Regel erleiden Frauen andere Arten Traumata als Männer. Bei Frauen liegen die Traumata meistens beim sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung und Gewalterfahrung. Männer erleiden ihre Traumata teils beruflich bedingt. Diese sind unter anderem durch Kriegserfahrung, Mord, Totschlag, Folterung, Überfall, Geiselnahme, versuchte Suizide, Vergewaltigung und sexuellen Mißbrauch oder auch Formen früher Vernachlässigung z.T. bereits im Kindesalter zu finden.

Eine gemischtgeschlechtliche Behandlung ist nicht sinnvoll, weil das andere Geschlecht auch der Täter oder Täterin sein kann, oder weil Scham- und Schuldgefühle der Opfer verhindern sich zu öffnen. Dies kann auch bei einer homogenen Therapie sein, ist dort aber seltener.

Schambesetze Themen werden in einer geschmischtgeschlechtlichen Therapie nur selten angesprochen. Aus diesen Grund ist eine homogene Behandlung sinnvoll. Zumal sich auch die Nebenwirkungen der Medikamente unterschiedlich auf die Geschlechter auswirken. Die Männer öffnen sich nicht und reden über das Trauma nicht, weil sie die Frauen mit so einem aus ihrer Sicht schlimmen Ereignis nicht belasten möchten. Sie trauen sich nicht darüber zu reden. Wenn man selbst mit dem Erlebten hadert, kann man sich dem anderen Geschlecht gegenüber nicht öffnen.